Schwellungen mindern mit Lymphdrainage
Kommt es nach einer Operation oder Verletzung zu einer überschiessenden Schwellung im betroffenen Gebiet, kann eine Lymphdrainage Linderung verschaffen. Auch eine angeborene Fehlbildung des Lymphsystems kann im Erwachsenenalter zu stark angeschwollenen Extremitäten führen. Bei weiblichen Patientinnen sind häufig die Beine betroffen. Das Lymphsystem ist nach dem Blutkreislauf das wichtigste Transportsystem in unserem Körper.
Ein stark angeschwollenes Gelenk löst ein schmerzhaftes Spannungsgefühl aus und schränkt die Beweglichkeit ein. Der Physiotherapeut beherrscht die richtigen Handgriffe, um die natürliche Abschwellung, den Lymphfluss des Körpers und des verletzten Gebiets zu unterstützen.
Mit gezielten und sanften Kreis-, Pump- und Druckbewegungen auf der Hautoberfläche wird der Abfluss der Schwellung, die Lymphe, stimuliert. Eine manuelle Lymphdrainage hält nur rund 24 Stunden an. Deshalb kann eine Lymphbandage angewendet werden. Dabei werden Kompressionsverbände um die betroffenen Gelenke gewickelt. Der Druck verhindert das Absacken von noch mehr Lymphflüssigkeit und vermindert ein Lymphödem.
Typische Indikationen
Die Anwendungsgebiete der Lymphdrainage sind vielfältig:
- Postoperative Schwellungen
- Lymphödeme
- Schwellungen nach Verletzungen
- Geschwollene Beine bei Schwangerschaft
- Schwellungen nach Mamma-Ca
- Schwellungen nach Tumoroperationen
- Venenleiden